Betonrumpfschiff

Paul Kossel

Beton gewordene Geschichte

… auf dem Wasser!

Habt Ihr schon einmal ein Schiff aus Beton gesehen? Klingt ungewöhnlich – ist es auch. Die “Paul Kossel” ist ein echtes Unikat und erzählt eine Geschichte, die so faszinierend wie außergewöhnlich ist. Gebaut im Jahr 1920 in Bremen, zu einer Zeit, in der Stahl und Eisen knapp waren, setzte die Dortmunder Baufirma Paul Kossel mutig auf Beton als Baustoff – ein visionäres Experiment mit der Zukunft im Blick.

Dieses 15 Meter lange Motorschiff war weit mehr als nur ein Schlepper. Unter dem späteren Namen “Annemarie” durchlebte es verschiedene Leben – als Arbeitsschiff, Wohnstätte und Fischkutter. Jede Umbauphase erzählt vom stetigen Wandel der maritimen Welt und vom Überlebenswillen eines ungewöhnlichen Schiffes.

Seit 1976 liegt die “Paul Kossel” im Freigelände des Deutschen Schifffahrtsmuseums – seit 2009 an ihrem heutigen Platz. Sie ist eines der letzten erhaltenen Betonschiffe Deutschlands und ein eindrucksvolles Symbol für Erfindungsreichtum und maritime Ingenieurskunst. Dank liebevoller Restaurierungen in den 1980er und 1990er Jahren erstrahlen ihre hölzernen Aufbauten heute wieder in ursprünglicher Pracht.

Wenn Ihr Euch für Schifffahrt, Technikgeschichte oder besondere Geschichten begeistert, dann ist die “Paul Kossel” ein Muss auf Eurem Weg durch Bremerhaven. Hier spürt Ihr den Geist einer Epoche, die von Mut, Mangel und Innovation geprägt war – direkt unter freiem Himmel.

Kommt vorbei und lasst Euch von der maritimen Vielfalt Bremerhavens begeistern – beim Rundgang durch das Deutsche Schifffahrtsmuseum mit der einzigartigen “Paul Kossel” im Museumshafen als historischem Höhepunkt!

Das Bug der Paul Kossel
Die Paul Kossel unter schwarzem Wolkenhimmel
Das Heck der Paul Kossel
1920

Baujahr

15

Meter Länge

3

Meter Breite

0,80

Meter Tiefgang

3

Mann Besatzung

25

PS

12

Knoten

18,5

BRT Wasserverdrängung

Eigner
Deutsches Schifffahrtsmuseum

Heimathafen
Bremerhaven

Nation
GER